Feuerwehr Frechen Löschzug Habbelrath
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Rauchmelder retten Leben!

In der Bundesrepublik Deutschland sterben pro Jahr mehr als sechshundert Menschen durch Feuer und vor allem durch Rauch.
Über 5,000 Menschen werden bei Bränden verletzt, die Sachschäden betragen Millionen. Besonders gefährlich ist der bei Wohnungsbränden entstehende Rauch, weil er sich um ein vielfaches schneller ausbreitet als das Feuer.
Schon in wenigen Sekunden kann die gewohnte Umgebung so stark verrauchen, dass Lebensgefahr besteht!

Trotz gutem baulichen Brandschutz und aller Vorsicht und Aufmerksamkeit ist letztlich niemand davor geschützt, dass nicht auch in der eigenen Wohnung ein Brand entstehen kann. Defekte an einer elektrischen Leitung oder einem Gerät, Unachtsamkeit im Haushalt,
eine brennende Zigarette oder mit Feuer spielende Kinder - so entsteht schnell ein Brand,
der häufig nicht sofort bemerkt wird. Oft schwelen solche Brandherde über Stunden.
Sind Möbel oder andere Gegenstände mit hohen Kunststoffanteilen betroffen, entwickelt sich beim Verbrennen besonders giftiger Rauch. Wer im Schlaf überrascht wird, kann durch die Rauchgase Kohlenmonoxid, Chlor- oder Blausäuregas das Bewusstsein verlieren.
Im schlimmsten Fall erstickt man, ohne den geringsten Hustenreiz zu spüren. Rauchmelder können in solchen Situationen Leben retten Man schätzt, dass derzeit nur etwa 40 % der deutschen Haushalte mit einem Rauchmelder ausgestattet sind. In Ländern wie den USA, Kanada, Australien, Großbritannien und Norwegen ist die Installation hingegen Pflicht. In diesen Ländern ist die Zahl der Brandtoten um ein Drittel zurückgegangen. Durch einen lauten Alarmton werden Menschen selbst aus tiefem Schlaf geweckt. So verschaffen Rauchmelder die nötige Zeit, um zu fliehen und die Feuerwehr zu rufen oder möglicherweise den Brand selbst zu bekämpfen. Ab 1. April 2013 müssen Eigentümer von Neubauten, in NRW, Rauchmelder in Schlafzimmern, Kinderzimmern und Fluren anbringen. Für Bestandswohnungen gilt eine Übergangsfrist bis Ende 2016.

Wie funktionieren diese Rauchmelder?

Die Geräte der meisten Hersteller arbeiten nach dem Streulichtprinzip (optisch).
Bei Rauch in einer bestimmten Konzentration wird ein Lichtstrahl im Gerät auf eine Fotozelle gelenkt und löst den akustischen
Alarm aus.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

Batteriebetriebene Rauchmelder sind nicht teuer. Sie erhalten sie in Elektrofachgeschäften, Baumärkten und den Technikabteilungen von Kaufhäusern. Einen batteriebetriebenen Rauchmelder von guter Qualität kann man schon für deutlich unter 30 Euro kaufen.
Man sollte sich vor Augen führen, dass man durch diese Investition Leib, Leben, Gesundheit und die eigenen Besitztümer schützt. Eventuell gewährt Ihnen Ihre Hausratversicherung durch die Installation von Rauchmeldern sogar einen Rabatt. Das Gerät sollte auf optischer Basis funktionieren Batteriebetriebene Geräte sollten schwache Batterien anzeigen (durchschnittliche Lebensdauer ca. 1-3 Jahre). Die Geräte sollten über einen Testknopf verfügen. Je nach Hausgröße kann es sinnvoll sein, wenn man die Geräte untereinander vernetzen kann (optimal aber kein muss). Markenhersteller gewähren mehrjährige Garantien.

Rauchmelder für Gehörlose oder Schwerhörige?

Rauchmelder sind schon sehr laut. Trotzdem gibt es auch Systeme für Gehörlose und Schwerhörige. Diese Systeme kombinieren eine Zentrale mit einem eingebauten Blitzlicht und mehrere Rauchmelder und einem Vibrationsmelder, der beim Schlafen unter das Kopfkissen gelegt wird.

Wo werden die Rauchmelder installiert?

In Privathaushalten gehören die Rauchmelder unter die Zimmerdecke und am besten in die Raummitte. Vorzugsweise sind sie vor den Schlafräumen zu installieren und in den Schlafzimmern, vor allem dann, wenn Sie dort elektrische Geräte wie Heizdecke, Fernsehapparate o.ä. benutzen. Auch die Kinderzimmer sollten Sie durch ein zusätzliches Gerät schützen. In Häusern mit mehreren Stockwerken sollten die Rauchmelder im Flur auf den Etagen montiert werden. Wichtig ist auch ein Rauchmelder im Keller
und an der höchsten Stelle des Treppenraums. In Küche und Bad sollten Sie auf eine Installation verzichten, weil dort durch Koch- und Wasserdämpfe ein Fehlalarm ausgelöst werden könnte. Auch besonders staubige Räume eignen sich nicht für eine Installation. In größeren Häusern ist es sinnvoll, die Rauchmelder miteinander zu vernetzen, so dass bei Alarm eines Melders alle Melder darauf aufmerksam machen (Dies geht heutzutage auch schon per Funk ohne Verkablungsaufwand).