Feuerwehr Habbelrath

Personenrettung mit der Teleskopmastbühne
und dem Tragensystem

Am 13.12.2016 konnten wir eine Höhenrettungsübung, zusammen mit der hauptamtlichen Wache und der Teleskopmastbühne durchführen. Als Übungsobjekt stand uns eine begehbare Rohrbrücke bei der ESK-SIC GmbH Grefrath zur Verfügung. Das Besondere an der Rohrbrücke ist, dass in der Mitte ein Laufsteg installiert ist, der von rechts und links mit Rohren und Kabeltrassen eingehaust ist. Hierdurch kann die Rohrbrücke nicht einfach mit der Teleskopmastbühne oder einer Drehleiter angefahren werden und die Trage auf die übliche weise, in die Tragenhalterung, übergeben werden. Eine Rettung muss nach oben oder unten erfolgen. Die Rettungstrage wird zusammen mit dem Retter "Longline" unter dem Korb der Teleskopmastbühne befestigt. Das Besondere an dem System ist nicht die Trage sondern die Tragenaufhängung. Die Trage kann durch den Retter in der Neigung verstellt werden und sogar mit Patient senkrecht gestellt werden. Hierdurch kann die Trage zwischen Stahlträgern manövriert werden, oder sogar durch Mannlöcher gefahren werden.
Der Retter ist dabei unabhängig von der Trage und kann sich neben der Trage frei bewegen. Damit kann der Retter sowohl neben der Trage hängen, aber auch über und unter die Trage klettern. Die "Longline" Rettung mit der Teleskopmastbühne stellt eine besondere Herausforderung für den Retter und den Teleskopmastmaschinisten dar. Die beiden stimmen sich über Funk ständig ab, wobei der Teleskopmastmaschinist besonders vorsichtig fahren muss und der Retter die Kommandos immer aus Sicht des Teleskopmastmaschinist geben muss. Da man sich im Seil auch schon mal dreht ist dies gar nicht so leicht.